Aktuell

SAVE THE DATE: 26. Neujahrsfortbildung am 11.01.2025 von 09:00 – 13:30 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unsere traditionelle Neujahrsfortbildung 2025 bildet inhaltlich wieder fast das gesamte Spektrum unserer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit ab. Gerade in schwierigen und lebhaften Zeiten, die unsere Gesellschaft vor größte Herausforderungen stellt, sehen wir in einem wissenschaftlichen, aber auch in einem persönlichen kollegialen Austausch ein wichtiges Element, um die vor uns stehenden Aufgaben bei der Versorgung unserer gemeinsamen Patienten meistern zu können.

Aus Anlass des Ausscheidens von Dr. Koch als Inhaber wird Prof. Lommatzsch eine Laudatio halten.

Wir freuen uns, dass Dr. Koch als angestellter Arzt für unsere Patienten weiter zur Verfügung stehen wird.

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DOG / BVA Qualifikationskurs Uveitis am 17. und 18.01.2025 in Münster

Die Sektion DOG Uveitis möchte auf den 5. UVEITIS Qualifikationskurs der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte aufmerksam machen, der im nächsten Jahr am Augenzentrum am St. Franziskus Hospital in Münster stattfinden wird. 

Namhafte Referenten aus dem deutschsprachigen Raum werden umfassend die für die aktuelle klinische Betreuung von Uveitispatienten relevanten Aspekte darstellen und mit dem Auditorium diskutieren. Der praktische Teil befasst sich mit Diagnostik und Therapie der Uveitis an Beispielen aus der täglichen Praxis. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf etwa 50 begrenzt. 

Wann: 

  1. Januar 2025 (9 bis 18h) bis 18. Januar (9 bis 13.30h)

Wo:  

Marienhaus am St. Franziskus Hospital Münster und Augenzentrum am St. Franziskus Hospital Münster, Hohenzollernring 74, 48145 Münster 

Kursgebühren (Kurs, praktischer Teil, Manuskript und Verpflegung während des Kurses): 

Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung: 300 €; Fachärztinnen und Fachärzte: 350€ 

Verbindliche Anmeldungsbestätigung nach Eingang der Kursgebühr 

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Vorläufiges Programm

Ende Mai fand jetzt in Münster-Hiltrup wieder der Jackstädt-Kurs statt.

Tagsüber ging es um retinale Gefäßerkrankungen, AMD und verschiedene Therapieoptionen bei Makulopathien. Freitagabend ging es mit dem Fahrrad nach Rinkerode. Samstag gab es eine Fortsetzung des inhaltlichen Programms einschließlich der Bearbeitung von Fallbeispielen.
Bester Stimmung und mit vielen Inspirationen im Gepäck ging es dann nach Hause.

Podcast – AMD und Grauer Star

AMD und Grauer Star – was muss ich beachten? Liegen beide Erkrankungen gleichzeitig vor, entstehen bei den Betroffenen und Angehörigen viele Fragen.

Dr. med. M. Koch

Dr. Jörg M Koch gibt in dem Podcast „AMD-AnSicht“ Anworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen.

Dr. Henrik Faatz mit Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie geehrt

Mit dem Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie wird jährlich eine herausragende wissenschaftliche Arbeit, die in der Zeitschrift „Der Ophthalmologe“ publiziert wurde, gewürdigt. In diesem Jahr erhielt Dr. Henrik Faatz vom Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital die mit 2500 € dotierte Auszeichnung. In seiner Pilotstudie untersuchte er bei 57 Patientinnen und Patienten, welchen Einfluss die CNV-Gefäßmorphologie auf die Entwicklung der Sehfähigkeit hat und wie hoch der Therapiebedarf durch Anti-VEGF-Spritzen ist.

Wir gratulieren Dr. Henrik Faatz ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.

Studie: Faatz, H., Gunnemann, M.-L., Rothaus, K., Book, M., Gutfleisch, M., Lommatzsch, A., Pauleikhoff, D. (2021): Einfluss der CNV-Gefäßmorphologie bei exsudativer altersabhängiger Makuladegenration auf die Visusentwicklung und den Anti-VEGF-Therapiebedarf nach 1 Jahr, erschienen in: Der Ophthalmologe 02/2021 (118: S. 154-161).

Glaukom erfolgreich behandeln – mehr als nur Augeninnendruck

Welche Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten gibt es für die Behandlung von Glaukompatienten? Mehr als 180 Teilnehmer haben sich am Samstag, 8. Mai 2021, zum 2. Glaukomzirkel, der in diesem Jahr live online stattfand, zusammengefunden, um dieser Frage nachzugehen und sich über weitere Entwicklungen fortzubilden.

Namhafte Referenten gewährten in 14 Vorträgen spannende Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Glaukoms.

Eine Glaukomerkrankung ist mehr als ein Anstieg des Augeninnendrucks. So sind OCT-Aufnahmen mittlerweile fester Bestandteil der Diagnostik, diese bieten aber auch einige zu beachtende Fallstricke. Welche Rolle spielt die Ermittlung des Gesichtsfeldes und wie kann Künstliche Intelligenz helfen? Einblicke in die Diagnostik und Antworten auf einige Fragen lieferten Prof. Dr. Carsten Heinz, Prof. Dr. Albrecht Lommatzsch, Dr. Karen Glandorf, PD Dr. Christian van Oterendorp, Prof. Dr. Christian Mardin, PD. Dr. Suphi Taneri und Prof. Dr. Ulrich Kellner.

Einblicke in die Behandlungsmöglichkeiten mittels Rho-Kinaseinhibitoren gewährte PD Dr. Claudia Lommatzsch. Über operative Methoden von der Lasertheraphie bis hin zu der Implantation von Drainagen berichteten Dr. Marc Mackert, Prof. Dr. Markus Kohlhaas, Prof. Dr. Swaantje Grisanti und Prof. Dr. Arnd Heiligenhaus.

Über die Betreuung und Behandlung ganz junger Glaukompatienten referierte Prof. Dr. Esther Hoffmann. Dr. Michael Froböse, Peter Mussinghoff und PD Dr. Claudia Lommatzsch gaben Einblicke in die Zusammenarbeit von konservativ und operativ behandelnden Augenärzten.

Für Medizinische Fachangestellte fand zusätzlich ein Workshop zum Thema Glaukomportal unter der Leitung von Charlotte Ohlmeier und Dr. Martin Kotula statt. Hier fand ein reger Austausch über die Grundlagen zu der Glaukomerkrankung und die Durchführung einer OCT-Glaukombildgebung statt. Sarah Makowski erklärte, was es bei der Bearbeitung im Glaukomportal zum Austausch von Patientendaten zu beachten gibt.

Die Veranstaltung fand großen Anklang. Da die Teilnehmer während der Live-Veranstaltung Fragen im Chat einreichen konnten, fand eine rege Diskussion mit den Referenten vor Ort und digital statt.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und bei den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung des Glaukomzirkels!

Forschung für verbesserte Früherkennung bei kindlichem Glaukom

Viele Kinder leiden an einem Glaukom (Grüner Star). Hauptursache für diese Erkrankung ist ein individuell zu hoher Augeninnendruck. Es gibt jedoch auch Menschen, die immer niedrige Augeninnendruckwerte hatten, und trotzdem am Grünen Star erkrankt sind.  Hierbei werden andere Gründe vermutet, zum Beispiel eine verschlechterte Durchblutung des Sehnerven. Um diese Theorie zu überprüfen, führt das Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital unter der Leitung von Dr. Claudia Lommatzsch zusammen mit den Universitätskliniken Göttingen, Tübingen und München derzeit eine Studie zur Durchblutungsanalyse des Auges bei Kindern durch. Ziel der Studie ist es, mit den Ergebnissen die Betreuung und gegebenenfalls auch Früherkennung von Patienten mit einem kindlichen Glaukom zu verbessern.

Um die erhobenen Messwerte der kranken Kinder auswerten und beurteilen zu können, werden  zum Vergleich auch gesunde Kinderaugen untersucht. Dazu hatte das Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital im Dezember die an der Studie teilnehmenden Kontrollprobanden in die Praxis eingeladen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Eltern und vor allem bei den Kinden für ihre Teilnahme und die tolle Mitarbeit!

   

Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital als forschungsstarke Einrichtung in Deutschland

Mit 59 wissenschaftlichen Publikationen und einem Gesamt-Impact-Factor (IF) von 183,0 in den Jahren 2015-2017 zählt das Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital zu den forschungsstarken Einrichtungen in Deutschland. Im Mittel erreichten die gelisteten Forschungseinrichtungen einen IF von 145,2.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) hat für eine aktuelle Datenerhebung 37 Versorgungszentren nach durchgeführten Studien, Forschungsschwerpunkten, Habilitationen und Promotionen oder auch erschienen Publikationen der Jahre 2015-2017 befragt. Bei den Einrichtungen mit klinisch-ophthalmologischem Studienzentrum wird das Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital als eine von zwei nicht-universitären Forschungseinrichtungen und als einzige Augenarztpraxis dargestellt. Derzeit durchgeführte Studien des Augenzentrums am St. Franziskus-Hospital betreffen die Schwerpunkte AMD, Diabetes mellitus, Gefäßverschlüsse, Netzhautablösung, Uveitis, Keratitis, Konjunktivitis und Glaukom.

Quelle Grafik: DOG, Forschungslandkarte für die Augenheilkunde in Deutschland 2019, Version 2019.02, S. 20.

Hilfe für Patienten mit Netzhauterkrankungen

Viele Tausend Menschen in Deutschland sollen von chronischen Netzhauterkrankungen betroffen sein. Wer die Krankheit rechtzeitig erkennt, hat gute Chancen, damit umgehen zu lernen. Ein neues Beratungsangebot in Münster hilft dabei.

Man kann nicht sagen, wen es trifft und welche Symptome auftreten. Das Sehen fällt plötzlich schwer. Mal ist es Nachtblindheit, mal ein stark eingeschränktes Gesichtsfeld, mal ein Buchstabentanz beim Lesen – alles ist möglich bei einer chronischen Netzhauterkrankung. Menschen in den besten Jahren können genauso betroffen sein wie Kinder oder Jugendliche.

Weil es so viele verschiedene Erkrankungen dieses Typs gibt – die Selbsthilfevereinigung „Pro Retina“ stellt auf ihrer Homepage allein 23 vor – gibt es keinen einheitlichen Verlauf. „Netzhauterkrankungen sind die häufigste Ursache von Erblindung von Unter-50-Jährigen“, sagt Dr. Georg Spital vom Augenzentrum am St.-Franziskus-Hospital. Therapeutische Optionen gebe es kaum.

Wer die Diagnose erhält, fällt also in ein tiefes Loch. Für viele steht der Alltag auf dem Spiel: die Schule, der Beruf, die Familienplanung. Dabei gibt es durchaus Hilfe – Hilfe von Menschen, die ebenso betroffen sind und sich deshalb bestens mit einer solchen Krankheit und ihren Folgen auskennen. Im St.-Franziskus-Hospital gibt es jetzt eine Sprechstunde für Patienten mit erblichen oder erworbenen Netzhauterkrankungen; eine Kooperation des Augenzentrums mit der „Akademie des Sehens“ und „Pro Retina“. An jedem ersten Dienstag im Monat stehen ehrenamtliche Berater – selbst Betroffene – ab 10 Uhr im Franziskus-Carré als Ansprechpartner zur Verfügung.

Sie stellen die neue Sprechstunde vor (v.l.): Heike Ferber (Beraterin) mit "Anton", Ruth Forschbach ("Pro Retina"), Dr. Georg Spital (Augenzentrum Franziskus), Melanie Soppe (Betroffene), Christiane Bernshausen (Beraterin) und Ursula Witt (Akademie des Sehens).

Stellen die neue Sprechstunde vor (v.l.): H. Ferber (Beraterin) mit „Anton“, R. Forschbach („Pro Retina“), Dr. G. Spital (Augenzentrum Franziskus), M. Soppe (Betroffene), Ch. Bernshausen (Beraterin), U. Witt (Akademie d. Sehens)

Worum geht es dabei? Zunächst um den Trost, mit einer solchen Krankheit nicht allein zu sein: „Wir können aus dem Wirrwarr von Dr. Google weiterhelfen“, sagt Ruth Forschbach von „Pro Retina“. Schließlich gebe es heute zahlreiche Hilfsmittel – von Lupen bis zu Schrifterkennungs-Apps auf dem Smartphone. Es sei auch nicht so, dass Betroffene überhaupt nichts mehr erkennen könnten: „Man lernt, im Alltag damit umzugehen, aber es ist ein langer Weg“, sagt Christiane Bernshausen, die selbst Betroffene und Beraterin ist.

Text und Bild: Lukas Speckmann, in: Westfälische Nachrichten, 03.09.2019

Uveitis-Register erhält Forschungsgelder

Eine Uveitis ist eine Entzündung der Gefäßhaut des Auges, die oft einen chronischer Verlauf nimmt. In der Folge kann es zur Ausbildung von sehbeeinträchtigenden Komplikationen kommen. Da es sich um eine sehr seltene Erkrankung handelt, fehlen bislang gute Daten über Krankheits- und Therapieverläufe oder auch Daten zur Lebensqualität der Patienten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert nun mit 2,7 Millionen € den Aufbau eines web-basierten Nationalen Registers für nicht-infektiöse Uveitis des hinteren Augensegments (Treatment-exit options for non-infectious Uveitis = TOFU). Prof. Dr. Carsten Heinz (Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital in Münster) und Prof. Dr. Robert P. Finger (Universitäts-Augenklinik Bonn) koordinieren den Aufbau und die nachfolgende Auswertung der Daten. Darauf basierend können dann neue Behandlungsempfehlungen erarbeitet werden.